Mittelgeber : DFG (Forschergruppe)
Forschungsbericht : 1994-1996
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Das Projekt befaßt sich mit der Synthese stark verzweigter, poröser Polymere als stationäre Komponenten, welche über langkettige Spacer mit den reaktionsvermittelnden Zentren (Metallkomplexe oder organische Moleküle mit funktionellen Gruppen) verknüpft sind. In Gegenwart einer mobilen Komponente besitzen diese Molekül-Systeme hohes Quellvermögen, so daß in der Interphase ein lockeres stationäres Gerüst entsteht, das den Reaktanden optimal ausgesetzt ist. Ein solches Interphasensystem zeigt für stöchiometrische und katalytische Reaktionen sowie für die Chromatographie erhebliche Vorteile. Erwähnt seien insbesondere die leichte und vollständige Abtrennbarkeitt der abreagierten Substrate vom Polymer und die erhöhte Selektivität der Trennphasen in der Chromatographie. Untersucht werden vor allem katalytische Teilschritte. Carbonylierungs-Reaktionen, Hydroformylierungen, stereoselektive Hydrierungen, regioselektive Partialhydrierungen, enantioselektive Hydrierungen, die Verwendung der fixierten Zentren zur effizienten Trennung durch nicht kovalente Wechselwirkungen und die Synthese hydrolysestabiler Phasen durch die Chromatographie. Zu den wichtigsten Methoden für die Aufklärung der Strukturverhältnisse dienen die Festkörper-NMR-Spektroskopie, die Laser-Kurzzeit-Spektroskopie sowie die Infrarot-Spektroskopie.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96